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Allgemein

Reisebericht der Ungarn-Rundreise im Juni 2007

By 8. Mai 2023No Comments

Partnergemeinde feiert mit Altdorfern in Dunaharaszti

Eine wunderbare Reise nach Ungarn erlebten 37 Mitglieder und Freunde des Partnerschaftsvereines Altdorf vom 01. bis zum 08. Juni 2007. Der 1. Vorsitzende des Vereins Peter Grimm hatte, mit dem in Dunaharaszti ansässigen Reiseleiter Ferenc Drescher, ein ebenso informatives, wie auch unterhaltsames Reiseprogramm erstellt. Neben interessanten touristischen Sehenswürdigkeiten, war natürlich ein zentraler Programmpunkt der Besuch unserer Partnerstadt Dunaharaszti.

Schon die Anreise gestaltete sich äußerst angenehm und interessant, da in Wien Zwischenstation für eine Nacht war. Nach einer Stadtrundfahrt war ein gemütlicher Heurigen-Abend in Grinzing bestens geeignet für eine freundlich, entspannte Einstimmung der Reisegruppe für die ganze Woche zu sorgen.

Nach der Ankunft in Budapest, wo drei Übernachtungen eingeplant waren, blieb am Samstagmittag noch Zeit für eine ausgiebige Stadtrundfahrt. Am Abend teilte sich die Reisegruppe – je nach Geschmacksrichtung! Eine Hälfte ging in die Oper „Pique Dame“ von Peter Tschaikowski. Die Andere ins Traditionsrestaurant „Karpatia“ zu einem vier Gänge Menü mit musikalischer Unterhaltung. Alle ließen den Abend bei wunderbarem Sommerwetter in einem der vielen Cafes am „Liszt Platz“ nach eigenem Gusto ausklingen, wobei sich die Lage des Hotels im Zentrum als äußerst praktisch erwies.
Am Sonntag stand von Budapest aus ein Tagesausflug nach Eger (56000 Einwohner) auf dem Programm. Eine der ältesten Stadtgründungen Ungarns und bekannt durch die großen Weinanbaugebiete (z. B. Erlauer Stierblut). Es ist nicht zu verwechseln mit Cheb (Eger) in der tschechischen Republik.
Höhepunkte waren die Besichtigung der Bischofskathedrale mit einem stimmungsvollen Orgelkonzert und am Nachmittag der Besuch der Weinkellerei Thummerer in Noszvaj.
Das sehr gepflegte Weingut wartete mit Spitzenweinen und deftigem, gebraten und gekochtem Essen aus dem Backofen auf. Alle Teilnehmer werden diese Weinprobe nicht vergessen, da sie mit den oft angebotenen Weinproben in anderen Anbaugebieten nicht zu vergleichen war. Der Abend war in Budapest wieder zur freien Verfügung, wo dann wiederum auf dem „Liszt Platz“ die Weinkenntnisse über die Weine der Region „erweitert“ wurden.

Am Montag startete die Gruppe von Budapest aus zu einem erneuten Tagesausflug nach Esztergom ans Donauknie. Dort bildet die Donau die Grenze zur Slowakei. Die Stadt wird beherrscht von der 1820 errichteten und größten klassizistischen Basilika. Einem der größten Kirchenbauten Europas. Esztergom gilt als eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten namentlich erwähnten Bewohner waren die Kelten. Weiter ging es dann nach Visegrad, wo direkt an der Donau ein „königliches Festmahl“ (Ritteressen) ausgiebig genossen wurde. Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Szentendre, einem Künstlerdorf wo ein ausführlicher Stadtrundgang, geführt von Ferenc Drescher, für ausreichend Bewegung nach dem „Festmahl“ sorgte.

Nach der Rückkehr nach Budapest und einem kurzen Aufenthalt im Hotel ging es um 18.00 Uhr in unsere Partnergemeinde Dunaharaszti. Der dortige Vorsitzende der deutschen Minderheit (diese vertritt die im 18. Jahrhundert nach Ostmitteleuropa – Ungarn, Jugoslawien und Rumänien – ausgewanderten Deutschen) Stadtrat Leonhard Mannheim hatte auf seinem Bauernhof ein großes Fest organisiert.

Bürgermeister Dr. Laszlo Szalay begrüßte die Altdorfer sehr herzlich und der 1. Vorsitzende Peter Grimm überreichte dem Gastgeber das Gastgeschenk in Form von zwei „selbstkühlenden“ Bierfässern, was sich in der sehr warmen Sommernacht als ausgezeichnete Idee erwies. Das Programm gestalteten die auch schon in Altdorf aufgetretenen Volkstanzgruppen und der Frauen- und Männerchor. Das Fest war geprägt durch eine herzliche Atmosphäre und persönliche Wiedersehensfreude, da die Chöre und Tanzgruppen in Altdorf bei privaten Quartiergebern wohnten, die zum Teil mit nach Ungarn gereist waren. Bei Gesang und Tanz mit Blasmusik wurde bis in die Nacht hinein gemeinsam gefeiert. Gemeinsam freute man sich beim Abschied auf den Gegenbesuch der schon in wenigen Wochen beim Altstadtfest und anlässlich des zehnjährigen Vereinsjubiläums des Partnerschaftsvereines erfolgen wird.

Nach dem rauschenden Fest war am Dienstagmorgen genau der richtige Zeitpunkt um in Budapest in aller Ruhe die Fischerbastei und die Burg zu besichtigen, bevor es dann in die Puszta auf einen Pferdehof ging. Auf dem Bauernhof gab es eine beeindruckende Pferdevorführung mit anschließender Kutschenfahrt und ein traditionelles Abendessen.
Danach ging es ins nächste Hotel nach Kecskemet am historischen Hauptplatz gelegen. Kecskemet hat rund 107000 Einwohner und ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum zwischen Donau und Theiß. Wahrscheinlich war die erste Besiedlung schon 3000 v. Chr., Archäologen fanden dort ein Urnenfeld aus der Bronzezeit. Besonders beeindruckt das von 1893 -1896 erbaute Rathaus. Am Mittwochmorgen war dann Zeit für einen Bummel durch die historische Stadt, bevor die Reise für die letzten beiden Tage weiter nach Sifok am Balaton (Plattensee) führte.

Beim warmen Sommerwetter, wenn auch am Abend unterbrochen von heftigem Gewitter, konnte man sowohl das direkt am See gelegene Wellness Hotel Panorama als auch das Strandleben, bei Wassertemperatur um 23 Grad, am und im See genießen und sich von den vielfältigen Eindrücken in aller Ruhe erholen.

Eine wunderbare Woche, so bedankte sich Mitreisender und evtl. Neumitglied des Vereins Dr. Eder im Namen der Gruppe auf der Heimfahrt am Freitag beim Vorsitzenden Peter Grimm. Beeindruckt habe ihn, neben den Sehenswürdigkeiten und Köstlichkeiten, der herzliche Kontakt zu unserer Freunden in Dunaharaszti, bis hin zu den umfassenden, historischen und zum Teil auch kritischen Ausführungen von Ferenc Drescher. Damit sprach er allen aus dem Herzen

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