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Rhythmus Berlin

Kennen Sie Berlin? Flüchtig oder sehr gut? Egal, so haben sie die Metropole bestimmt noch nicht gesehen. Die neue Revueproduktion im legendären Friedrichstadtpalast bringt Berlin mit Tempo, Rhythmus, erhöhtem Puls und gleißendem Licht auf die Bühne, dass es eine Lust ist.
Eine Reisegruppe des Partnerschaftsvereins Altdorf erlebte zwei aufregende Stunden Revue. Der Fotograf Helmut entdeckt in der Spätvorstellung eines Kinofilms die Frau seines Lebens: Katharine. Zu schüchtern, um sie anzusprechen, verliert er sie wieder aus den Augen. Beide hoffen, am nächsten Abend am selben Ort zur selben Zeit sich wieder zu sehen. Die romantischen Boulevards und Parks, die lässigen Clubs und Cafés, die einsamen Ecken und menschenüberströmten Plätze werden zu Bühnenbildern, zum Traum von der großen Liebe. Eindrucksvolle Tanzszenen des Ballettensembles, atemberaubende Artistik und gefühlvolle Songs werden zu einem farbenprächtigen Panorama des neuen Berlin.
Berlin bietet zahlreiche Möglichkeiten sich zum amüsieren. Dass sich der Preis für ein Produkt fast stündlich ändert, weiß der geplagte Autofahrer, wenn er günstig tanken möchte. Doch beim Bierpreis sind die Franken solchen Stressattacken nicht ausgesetzt, außer man besucht die Berliner Bierbörse. Alle 6 Minuten zeigte der Ticker andere Preise und forderte von uns etwas Aufmerksamkeit.
Obwohl 27 Staatschefs an diesem Wochenende mit Bundeskanzlerin Angela Merkel 50 Jahre Römische Verträge in Berlin feierten, gelang es unserer Stadtführerin, die zahlreichen Absperrungen zu um schiffen. Die adrette Berlinerin wusste mit Witz und Verstand zu informieren und dass die Berliner für viele Gebäude oder Sehenswürdigkeiten eigene Namen haben. So wird die Gedächtniskirche als „Hohler Zahn“, oder das Kanzleramt, wegen der eigenwilligen Architektur, als Waschmaschine bezeichnet.
Der Reichstag gehörte zum Pflichtprogramm und die Abgeordnete Marlene Mortler organisierte für die Altdorfer Besuchergruppe einen Termin. Bei strahlend blauem Himmel konnten wir die Aussicht über das Regierungsviertel genießen nachdem wir den Plenarsaal besichtigen hatten, und einiges über das Reichstagsgebäude und ihre Nutzer erfuhren.
Auf unserer Rückreise besuchten wir auch Brandenburgs Hauptstadt Potsdam. Von Seen umgeben hat die 130000 Einwohner Stadt viel zu bieten. Ob Schloss Sanssouci oder die Villenkolonie Neubabelsberg man kommt aus dem Stauen kaum heraus. Besonders wohl fühlten wir uns beim Mittagessen im Fliegenden Holländer. Das Restaurant liegt mitten im holländischen Viertel. Das europaweit einzigartige Bauensemble wurde zwischen 1734 und 1742 für holländische Handwerker erbaut, die König Friedrich Wilhelm I. – der Soldatenkönig – nach Potsdam geholt hatte. Die 150 Häuser in vier Karrees laden regelrecht zum Flanieren ein und man kann in vielen exklusiven Läden und gemütlichen Cafés oder Restaurants sich die Zeit vertreiben.

aktuelle Bilder dieser Reise finden Sie in der Bildergalerie

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