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ALTDORF – Die Altstadtfreunde und der Partnerschaftsverein hatten gemeinsam zum Jazzfrühschoppen in den Biergarten des „Goldenen Anker“ geladen. Die optimistischen Wetterprophezeiungen wurden belohnt und der idyllische Wirtsgarten war bis zum Nachmittag brechend voll. Das war auch dem Jazz-Quartett mit Robert Holzmann, Saxophon, Nico Knoll, Gitarre, Winnie Neumann, Bass, und Klaus Bleis, Schlagzeug, zu danken. Mit bekannten Titeln und kreativen Interpretationen erzeugten sie schnell eine gute Stimmung bei den vielen Gästen unter dem grünen Blätterdach.

Auch die Speisen aus dem Nachbarland Hessen lockten die Besucher. Renner war augenscheinlich die „grie’ Soß midd hadd kochte Eia und Kaddoffel“. Fast von jedem Biertisch leuchtete die Joghurtsoße mit den frischen Kräutern. Aber auch „Rippsche“, „Spundekäs“, „Handkäs midd Mussig“ oder „Frankfodder“ samt Beilagen fanden Liebhaber und Testesser. Zahlreiche eingeheiratete oder zugezogene Hessen und Hessinnen hatten sich um die Zubereitung gekümmert und auch echten „Äppelwoi“ besorgt. Bier gabs im Biergarten natürlich auch. Ein Besucher brachte einen hessischen Sprachführer mit, dessen erster Spruch allgemein beherzigt wurde: „Wanns rechend, geeh mer haam, wanns ned rechend, bleiwe mer doo…“. Es regnete nicht. Ernst Bergmann, der sich mit den fünf Miteignern des ehemaligen „Goldenen Anker“ die Renovierungsmühen teilt, schilderte den Baufortschritt und auch die damit verbundenen Überraschungen, wie den Hausschwamm im Gartenhaus. Bei einem Dämmerschoppen im kommenden Jahr wird er detailliert auf die sehr interessante Geschichte des Hauses eingehen und auch die einzelnen Maßnahmen und Befunde erläutern. Besonders wichtig war es, aufgrund der derzeitigen Wetterlage, die Dächer schnell neu zu decken. Alle Sanierungen werden in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege vorgenommen.

Peter Grimm, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, und Horst Petzinger, Vorstand der Altstadtfreunde, dankten den Eignern für die Gastfreundschaft und überreichten den Erlös aus dem letzten Ankergartenfest an Ernst und Susi Bergmann, Jürgen Ammon, Bettina Gmehling und Bernd Distler. sb/16

Quelle: Der Bote

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