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Semperoper – Raddampferfahrt und Elbsandsteingebirge
Zweitagesausflug des Partnerschaftsvereins führte nach Dresden

Der indische König Poro ist mit seinem Heer von Alessandro besiegt worden. Poro leidet schwer unter seiner Niederlage und quält seine Geliebte Cleofide, die Königin eines indischen Nachbarstaates, mit der eifersüchtigen Unterstellung, sie würde dem Sieger Alessandro in die Arme laufen. Gandarte, der General des Poro, drängt zur Flucht und bietet Poro als Tarnung einen Kleidertausch an.
So der Einstieg zur Handlung der Oper von Johann Adolf Hasse, die 1731 in Dresden uraufgeführt wurde. Der Besuch einer ital. Barockoper in der Semperoper war nur ein Highlight der Zweitagesfahrt.
Mit einer Stadtrundfahrt und Führung in der Altstadt begann man schon gg. 10.30 Uhr mit dem Programm, die Reisegruppe des Partnerschaftsvereins hatte sich früh nach Dresden aufgemacht. Stadtführer Augustin, von Beruf Lehrer, brachte uns seine Heimatstadt näher, berichtet von der Geschichte, von August den Starken, bis hin zu König Kurt (ehem. Ministerpräsident Biedenkopf). Der II. Weltkrieg hatte die Stadt zerstört und das Gesicht von Elbflorenz verändert.
Nur einen Steinwurf von der Semperoper tagt der Sächsische Landtag. Mit Blick auf Elbe und Innenstadt konnten wir im Dachterrassen-Restaurant Chiaveri (im Sächsischen Landtag), wo man Wochentags sicherlich Landespolitiker antreffen kann, unser Mittagessen genießen.

Spätsommerliche Temperaturen füllten die Innenstadt, so dass viele Lokale und Kneipen in der Münzgasse und Dresdner Neustadt, nach der Opernaufführung regelrecht einluden.

Da zahlt es sich aus, in der Innenstadt zu wohnen, so konnte man unser Nachtquartier, dass moderne Artòtel, in wenigen Minuten erreichen.

Vorbei an den drei Elbhangschlössern – Albrechtsberg, Lingnerschloss u. Schloss Eckberg- waren wir am nächsten Morgen unterwegs nach Pillnitz. Unter Dampf brauchte der gleichnamige Raddampfer aus dem Jahre 1886, knapp eineinhalb Stunden. Bei Sonnenschein durch die Elbauen zu fahren, ein reines Vergnügen. Die Schlossanlage Pillnitz ist ein außergewöhnliches Ensemble aus Architektur und Gartengestaltung. Eine Kamelie aus dem 18. Jahrhundert findet nicht nur bei Gartenfreunde Interesse. Die aus Südostasien stammende Pflanze hat ihr eignes Winterquartier, so wird eine mächtige Glas-Stahlkonstruktion im Winter über die mehr als 6 m hohe Pflanze auf Schienen gefahren.

Die Terrasse des Schloss-Hotels lädt regelrecht zum Verweilen ein und der eine oder andere ließ sich von der Qualität des sächsischen Weines überzeugen.

Das Elbsandsteingebirge ist von Pillnitz nur noch ein Katzensprung entfernt. Die Aussicht von der Basteibrücke über die Felsformationen ins Elbtal ist einmalig. Der Abstieg zum Kurort Rathen führte uns zum Anleger der Dampfschiffe und mit charmant wärmender Abendsonne erreichten wir wiederum Pillnitz, wo ein Reisebus der Fa. Merz (Reiseplanung und Durchführung) auf uns wartete.

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